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    Migration und Selbstständigkeit: Herausforderung Systemwissen und die Bedeutung von kulturellen und institutionellen Prägungen

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    In dem Beitrag werden die Ergebnisse einer qualitativen Untersuchung zur Gründungsgeschichte aus Sicht von Selbstständigen mit Migrationshintergrund vorgestellt. Als Ergebnis wird eine Typenbildung präsentiert, die den Kontext, in den die Unternehmensgründung eingebettet ist sowie die Motivationslagen, die zur Selbstständigkeit geführt haben, berücksichtigt. Hier zeigt sich die gesamte Spannweite selbstständigen Arbeitens von Migrantinnen und Migranten: vom prekären Unternehmertum bis hin zur Selbstständigkeit mit hohen Autonomiegraden. Darüber hinaus wird auf spezifische Herausforderungen für migrantische Unternehmerinnen und Unternehmer im Verstehen von Systemen, beispielsweise dem deutschen Rechts-, Bildungs- oder Sozialversicherungssystem, formellen Regelungen und informellen Regeln eingegangen. Zum einen wird deutlich, dass dieses Systemwissen nicht leicht zugänglich ist. Zum anderen offenbart sich, wie handlungsleitend (zunächst) kulturelle und institutionelle Prägungen durch die Herkunftsländer sind. Diese kulturellen und institutionellen Prägungen durch die Herkunftsländer finden in der Forschung zu Migration und Integration bisher zu wenig Beachtung, bekommen aber mit Blick auf die Integration von Geflüchteten zusätzliche Bedeutung.The paper examines results of a qualitative study from the perspective of the self-employed with an immigrant background. The analysis presents ideal types, which regard the context of the business foundation, as well as the motivations for entrepreneurship. The results reveal the entire span of an economy: being precarious or being empowered (self-determined). The data analysis shows the specific challenges for immigrant entrepreneurs understanding various German systems (e. g. legal or educational systems). This "systems knowledge" is not easy to understand and apply. Another important aspect is cultural and institutional background by the countries of origin. We argue, that cultural and institutional imprints had been given too little attention. And that it will play a major role in the integration of refugees

    Entwicklung der Berufsausbildung in Main-Rhön: vierter Teilbericht im Rahmen des Projekts SetUp

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    Wesentliche Eckwerte des Ausbildungsgeschehens in Main-Rhön sind bereits in dem Teilbericht IV "Struktur der beruflichen Erstausbildung in Main-Rhön und zukünftiger Fachkräftebedarf" dargestellt. In dem hier vorgelegten Bericht stehen nun die einzelnen Berufsgruppen und Berufe im Mittelpunkt. Für eine Bestandsaufnahme über die berufliche Ausbildung in einer Region ist von Bedeutung, in welchen Berufen ausgebildet wird, aber auch welche Berufe z.B. rückläufig sind

    Entwicklung und Struktur der Arbeitslosigkeit auf dem Arbeitsmarkt in der Region Main-Rhön: dritter Teilbericht im Rahmen des Projekts SetUp

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    Vor dem Hintergrund der Analyse der Beschäftigtenstruktur in Main-Rhön und des Umfangs und der beruflichen Struktur des demographisch bedingten Ersatzbedarfs an Arbeitskräften soll im Folgenden die Entwicklung und Struktur der Arbeitslosigkeit in der Region näher beleuchtet werden. Arbeitslose Erwerbspersonen stellen ein Arbeitskräftepotenzial dar, aus dem gegenwärtig und in Zukunft der Bedarf an Arbeitskräften gedeckt werden könnte. Insbesondere der Abgleich der Struktur des Arbeitslosenpotenzials hinsichtlich Alter, Dauer der Arbeitslosigkeit und berufsfachlicher Qualifikation könnte Hinweise darauf geben, inwieweit das Arbeitslosenpotenzial in der Region dem erkennbaren Fachkräftebedarf entspricht bzw. inwieweit Diskrepanzen bestehen, die evtl. Hinweise für die Ausrichtung beruflicher Weiterbildung und Umschulung geben könnten

    Handwerk vor großen Herausforderungen: Innovative Arbeitsgestaltung und umfassende Qualifizierung als Instrumente zur Bewältigung der demographischen Herausforderung: eine Expertenbefragung im Handwerk

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    Im Text werden Ergebnisse einer im Frühsommer 2001 im Rahmen des vom bmb+f geförderten Verbundprojekts "Erfolgreiche Veränderungen in der Gestaltung der Arbeit, Organisation und Führung in Handwerksbetrieben" durchgeführten Befragung zum Thema "Strukturwandel und innovative Arbeitsgestaltung im Handwerk vor dem Hintergrund des demographischen Umbruchs" vorgestellt

    Innovationsarbeit unter Druck braucht agile Forschungsmethoden: "Smarte Innovationsverlaufsanalyse" als praxisnaher und partizipativer Ansatz explorativer Forschung

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    Der Beitrag stellt im ersten Teil "Smarte Innovationsverlaufsanalyse" als einen methodischen Ansatz im Rahmen eines umsetzungs- und anwendungsorientierten Verbundprojekts vor. Mit agilen Forschungsmethoden wird möglichst "lean", aber trotzdem praxisnah und explorativ das Untersuchungsfeld Innovationsarbeit erforscht und in diesem Forschungsdesign zudem Gestaltungsansätze integriert. Im zweiten Teil geht es darum, dass der partizipative Ansatz im Design - die Befragten sind Experten ihrer Arbeit und Mitgestalter des Forschungsprozesses selbst - neue Fragen aufwirft, wenn Partizipation unter Zeit- und Marktdruck stattfindet. Partizipative Ansätze tragen mitunter selbst dazu bei, Ökonomisierungstendenzen voranzutreiben und können u.U. zum Bumerang für Emanzipationsprozesse werden. Die Autoren adressieren daher eine offene Methodendiskussion und wenden ihre kritische Reflexion beispielhaft an den eigenen Forschungsmethoden an.This article introduces the "smart innovation process analysis" as an analytic design, which investigates innovation work using agile research methods as well as lean, practical and explorative principles. At the same time the research design integrates implementation aspects. The participative approach of the research design assigns interviewees an expert status of their work and also gives them active parts in designing the research process. Yet, this approach raises new questions, when participation is taking place under time and market pressure. Then participative methods can enhance economic tendencies and in fact backfire on emancipation. The authors address open discussions about used methodologies and apply a critical reflection on their research design
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